Klarheit reinbringen – die Challenge, die keine ist #1

Klarheit reinbringen – die Challenge, die keine ist #1

Ganz im Dunklen tappen möchte ich euch natürlich nicht lassen was meine Projekte betrifft. Bei den Deadlines bin ich noch zimperlich, aber das ist ja auch nicht so wichtig.

Konkret werden ohne mich festzunageln

Schwieriger Drahtseilakt, aber ich taps mal los. Fangen wir mit etwas Einfachem an: meine neue “Paper-Love”.

Als ich in diese für mich bislang völlig unbekannte Szene einstieg, war das für mich ein böhmisches Dorf: was ist eine #Gelliplate, wofür braucht man eine #BigShot, was ist #Craftpaper oder #Alcohol-Inks… Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Also tat ich erstmal das, was ich besonders gut kann: shoppen, bis die Visacard glüht. Alles was ich in YouTube-Videos sah oder in Facebook-Gruppen las, musste ich mir besorgen. Amazon und Action wurden meine zwei neuen besten Freunde.

Dann hatte ich den Kram daheim, bewunderte die Teile und… räumte sie weg. Dann kamen neue Teile. Der Platz wurde eng, ich räumte um. Und nochmal und nochmal. Zum Basteln kam ich irgendwie kaum, ich brauchte ja ein super Ordnungssystem, um all den gehorteten Plunder wiederzufinden, um ihn nutzen zu können.

Und dann erst die vielen Ideen zu Videotutorials. Da ich all diese tollen Dingen bisher selbst nicht kannte, musste ich die doch videoerklären. Weil wenn ich sie nicht kenn, kennt sie auch in meinem Dunstkreis keiner. Ist ja wohl logisch, nee? Boah, so viele coole, einzigartige Videos, die ich da drehen konnte (gibt ja auch kaum jemanden, der YouTube-Videos dreht…). Also brauchte ich das Equipment um den Tisch filmen zu können. Und eine App um beim Filmen von oben am I-Pad sehen zu können, was ich da filme.

Und schon gings los (is ziemlich schwierig sich beim Basteln zu filmen, dabei erklärend zu reden und zeitgleich am Zweitgerät den Bildausschnitt im Blick zu behalten). Aber das kann man ja anschließend zusammenschneiden. Sobald PC und Handy bereit sind zu kommunizieren, das Video endlich überspielt ist und ins Schnittprogramm geladen wurde. Flink ein bisschen schnipseln, doch besser mit Voiceover denn mit dem Originalgestammel arbeiten und alles nachvertonen, exportieren, speichern. Auf YouTube hochladen, zig Einstellungen vornehmen. Veröffentlichen.

Puh, 2-6 Stunden „Arbeit“ für 20min YT-Ruhm. Ist es das echt wert? Zeit, die mir zum Basteln fehlt. Aber ich kann doch die Menschheit nicht blöd sterben lassen – wie sollten die ohne MEINE Videos je erfahren, wie sie etwas basteln können?

Dass ich trotz 30 Jahren Strickerfahrung bisher keine Handarbeitsvideos veröffentlicht habe, fiel mir eben so wenig auf wie die Tatsache, das ich eventuell erstmal selbst üben sollte, eh ich jemanden was erkläre. Kommt nicht so gut, sich erstmal Youtube-Videos reinzuziehen um etwas zu lernen, nur um danach ein Video zu filmen um anderen zu erklären was man vor 5min selber noch nicht konnte.

Meine Logik

Jetzt kommt der Clou: ich bastle mit den Unmengen Material nicht, weil ich die Arbeit ja filmen will und da ich es noch nicht kann, weil ichs noch nicht probiert hab, kann ich es nicht filmen. Somit kann ich logischerweise auch nicht basteln, weil ich das doch mitfilmen….

Ich kann es aber auch nicht erst üben und DANN filmen, weil erstens mag ich nicht 5x das gleiche machen und zweitens: wenn ich was gut kann, geh ich davon aus, dass ich es niemanden erklären muss, weil es eh so simpel ist. Ich habs ja auch gelernt.

Dann film ich halt den Einkauf. Is ja auch lustig. Also für mich. Zumindest kann ich auf Youtube gucken ob ich mir den Block schon gekauft hab oder nicht. Also wenn ich mal im Action Videos gucken sollte, sonst fällt es mir erst daheim auf… Diese Videos kommen wenigstens gut an.

(Apropos: heut ging wieder ein –>neues online – nur mal so nebenbei bemerkt)

Fazit #1

Ja, das Filmen macht mir Spaß, die Youtube-Videos ebenso. Das Schneiden (obwohl ich das früher sogar professionell betrieben habe auf Hochzeiten uns so) langweilt mich. Das dauert mir alles zu lange mit Video überspielen, bearbeiten, speichern, hochladen – da gehen locker mal 3 Stunden und mehr drauf.

Außer Einkaufen kann ich auch noch nichts so gut, dass ich es anderen (hilfreich) erklären kann – Tutorials scheiden also vorerst aus. Außer jemand empfindet es als Marktlücke, dass es kaum Videos gibt, wo sich wer jedesmal wieder zum Deppen macht, weil er nur herumprobiert und nix zustande bringt – dann käme meine große Stunde. 🙂

Fazit #2

Basteln macht mir Spaß, neue Techniken kennenlernen, herumprobieren, mit Farben spielen, Ideen entwickeln. Dinge, die mir Spaß machen, teile ich gerne enthusiastisch mit anderen und begeistere sie oft gleich mit.

Ich brauch also einen “Kanal” um mich mitzuteilen ohne mich zur neuen österreichischen Top-Kabarettistin zu machen. Und Videos eignen sich nunmal gut dafür. Allein die Vorstellung über jedes Papierschnipsel einen Blogbeitrag zu schreiben, blockiert meine Kreativität für die nächsten 5 Jahre. Bilder gingen auch noch, aber Instagram gehört nicht zu meinen Favoriten-Kanälen. So denn.

Langes Geschwafel, kurzer Sinn

Eines meiner langfristigeren Projekte wird es sein, mich besser und intensiver in die Bastelwelt einzuarbeiten, die Tools zu testen und solange herum zu probieren, bis ich etwas herstellen kann, das ich auch herzeigen kann. Und bei Interesse (oder weil ich Spaß dran hab) ein Video dazu zu drehen.

Ich möchte verschiedene Dinge testen, was man mit Schablonen, Stempel und Farben so alles anstellen kann und kreative Dinge gestalten, die anderen auch gefallen. Am Idealsten wäre es natürlich, wenn es jemanden so gut gefällt, das er es kauft, aber ich kann auch damit leben, nur meine Familie mit meinen Kunstwerken zu beglücken.

All das möchte ich in einem gut sortierten, logisch geordnetem Zimmer machen – das Zimmer ist da, die Ordnungssysteme warten auf ihren Einsatz – es kann also losgehen. Zu dieser Sisyphusarbeit wird es definitiv ein Video geben – ich hab da schon einiges an Material, wo ich meine verzweifelten Versuche mitgefilmt habe, Ordnung ins Chaos zu bringen. Bisher ziemlich erfolglos, aber ich bleib dran.

So, damit hab ich euch nun das erste meiner Projekte vorgestellt. Ich freu mich wenn du auch bei der nächsten “Vorstellrunde” wieder mit dabei bist,

bis dahin bleib kreativ

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