Und das ist auch dringend nötig, ich brauch Hobbys, die mich ablenken und fordern. Der Kopf realisiert immer brutaler die nackten Tatsachen meines Lebens – darüber grübeln bringt aber leider auch nichts.
Das Highlight der Woche
Das war definitiv die Segnung des Feuerwehrautos der SCS Betriebsfeuerwehr. Sie haben es auf den Namen RICHI getauft und eine schönere Wertschätzung kann es kaum geben. Nun hat mein Engel sein “eigenes” Feuerwehrauto und ich bin überzeugt, das macht ihm dort, wo er jetzt ist, tierisch Spaß.
Mir fehlen immer noch die Worte, ich fand das Ereignis so berührend, dass ich dabei nur fühlen, aber nicht reden kann.
Wenden wir uns also lieber Dingen zu, zu denen ich etwas zu sagen habe.
Startschuß Langzeitprojekt
Ich habs endlich geschafft, auf Youtube die Bastelserie zu starten, um endlich mit meinem gehorteten Material etwas zu gestalten. Die Zeit der “Hauls” ist vorbei, jetzt wird geklebt, was das Zeug hält. Und das Zeug hält leider selten so gut, wie ich es mir wünschen würde – außer auf den Fingern.
Die ersten Videos sind online, die nächsten schon in der Warteschleife. Es macht total Spaß, sie zu drehen und hochzuladen und mit den Abonnenten zu agieren. Und ich komm endlich weiter, nun hab ich ja ein Ziel – mein Rauhnachts-Jahresbuch. Bisher immer gekauft, gestalte ich es mir nun selbst. Und ich freu mich schon aufs Ergebnis.Mit dem Bastelraum und den daran vorgesehenen Arbeiten geht es also gut voran. Er ist jetzt definitiv an der richtigen Stelle, im Erdgeschoß wird er auch genutzt. Richtige Entscheidung.
Dafür siehts im Keller immer noch sehr duster aus, dort liegt und steht dermaßen viel Kram herum, ich könnte ein Geschäft damit eröffnen. Aber für dieses Problem hab ich ja die…
…Flylady…
*hüstel* Ja, also, ja… *ähm*… Doch, die Morgen- und Abendroutine klappt super, auch die Haussegnung und die Tagesaufgaben mach ich immer sehr konsequent. Nur mit den Zonen haperts manchmal ein bisschen, die verschieb ich ganz gern mal, weil… “Ist ja eh nicht dreckig, warum sollte ich also…?”
Ja, Himmelherrschaft, genau deshalb – damit KEIN Putzmarathon mehr vor der Tür steht. Wenn man es aber dann ständig ausfallen lässt, summiert sich das ja wieder. Nun, ich arbeite dran, mich hier zu optimieren.
Auch mein Budgetplan lässt im ersten Monat sehr zu wünschen übrig, das muss auch noch besser werden. Man glaubt ja gar nicht, wieviel “Unvorhergesehenes” man so vergisst beim Notieren der Kosten. Irgendwie besteht mein halbes Leben aus Unvorhergesehenem, der Rest aus Müll.
Irgendwie schaffe ich es nicht, mich von dem meisten Kram zu trennen, obwohl es mich nervt, den überall herumstehen zu haben. Klingt unlogisch, ist es auch. Dieses Gefühl nun-ist-das-schonmal-da-vielleicht-kann-ich-es-ja-brauchen ist irgendwie irreführend. Dadurch, dass es soviel ist, weiß ich eh nicht, was da ist und kauf es oft nochmal. Um es dann herzuschenken. Nicht ganz zu Ende gedacht, dieses Konzept.
Das wär mal wieder ein Jahresprojekt: miste die Hälfte der Gegenstände aus, die du im Haus hast…
Allein bei dem Gedanken krieg ich Streßpickel. Stört ja eigentlich niemanden, was ich so horte. Naja, mich selber schon… Die Dinge sind halt auch einfach so schön und ich genieße es, aus dem Vollen schöpfen zu können. So ziemlich alles direkt zur Hand zu haben, was ich grad “brauche”. Vielleicht ist es auch nur eine Zweckhandlung – mir wurde das Liebste auf Erden genommen und nun klammere ich mich an Dinge, die mir keiner wegnehmen kann. Also können schon, aber wer will schon den ganzen Krempel?
Kontrolle vs. Hilflosigkeit
Das ist wohl das Hauptproblem, wenn man einmal in der Situation war, wo man völlig hilflos daneben stand und absolut nichts, aber auch gar nichts tun konnte, versucht man eben in kleinen Teilbereichen die Kontrolle zu erlangen und zu behalten. Einfach nur, um dieses Gefühl nie wieder zu spüren.
Zumindest so tun als hätte man “alles” in der Hand ist beruhigend und tröstlich. Selbst dann, wenn es beim genaueren Hinschauen gar nicht so ist, sonst würde mir meine Sammelleidenschaft nicht so entgleiten.
Nun, ich bleibe dran. Wir haben die Flylady-Routinen nun auch im Geschäft integriert und auch da geht endlich mal ein bisschen was weiter, sei es nun Social-Media-Projekte, Flyer die verteilt werden (danke Kim) oder Monatsprojekte, die wir auch durchziehen und nicht bloß drüber reden. Ob es etwas hilft? Man wird sehen.
Ich gehe nun wieder basteln und wünsche euch ein schönes Wochenende
eure

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